Pump Track
Integraler Bewegungsförderer.
Eine aktive Erholungszone, in der Respekt und Toleranz entsteht und gelebt wird. Jedes Alter und jedes Rollsportgerät bewegen sich miteinander. Der soziale Treffpunkt und Bewegungsförderer: der Pump Track.
Die Idee
Ein Pumptrack ist eine als Rundkurs angelegte Wellenbahn. Der mittlerweile zum Standard gewordene Asphaltbelag erweitert die Nutzungsmöglichkeiten auf weitere Rollsportgeräte wie Skateboards, Inline-Skates, Trottinetts und Laufräder. Die Grundidee eines Pump Tracks besteht darin, durch rhythmische Bewegungen von Armen und Beinen (sog. Pumpen) Schwung zu generieren.
Dieses Prinzip erübrigt das Treten auf dem Pump Track und ermöglicht auch die Nutzung mit Skateboards, Inline-Skates, Kickboards und Laufrädern. Dabei werden sowohl das Rhythmusgefühl als auch die Geschicklichkeit und Koordinationsfähigkeiten trainiert. Das ständige Pumpen sieht zwar leicht und schwerelos aus, ist aber schon nach kurzer Zeit aber auch mit konditionellen Höchstleistungen verbunden. Ein gut konzipierter und gebauter Pump Track ist eine sichere Anlage, da die Nutzenden nur so schnell fahren, wie sie Geschwindigkeit erzeugen können. Sobald die Fähigkeiten steigen, eröffnet sich eine neue Dimension und man beginnt von Welle zu Welle zu springen und kann sich kreativ ausleben.
Was macht eine gut gebaute Anlage aus?
Gut gebaute Anlagen verfügen über eine stimmige Progression. Dies bedeutet neben klar definierten einfachen und anspruchsvolleren Runden auch verschiedene Charakteristiken und Optionen innerhalb des Tracks. Dadurch ergeben sich unzählige Kombinationsmöglichkeiten und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. So sind unsere Pump Tracks vom kompletten Anfänger, Kleinkind bis hin zum fortgeschrittenen Nutzer interessant und bleiben lange attraktiv. Der Lerntrieb wird so aktiv stimuliert, was sich in einer steilen Lernprogression der Nutzenden zeigt.
Bei unseren Projekten fliesst jeweils viel Zeit und Musse in die Konzeptions-Phase. Die Anlage soll die Bedürfnissen der lokalen Nutzer treffen und auf den zur Verfügung stehenden Perimeter zugeschnitten sein. Nutzerflüsse sollen intuitiv und die Anlage soll optisch ansprechend sein. Neben der Funktionalität und Sicherheit ist uns die Umgebungsgestaltung ein grosses Anliegen. Die Zwischenräume und Böschungen sind perfekte Orte, um ökologische Aufwertungsmassnahmen zu integrieren. So finden in Steinhaufen, Astritzen, Steinmauern, Sandgruben oder Bienenhotels viele Insekten, Amphibien, Vögel, Eidechsen, Igel und andere Tiere einen neuen Lebensraum. Zeitgleich können die Besucher der Anlage für Umweltthemen wie z.B. Biodiversität sensibilisiert werden. Angenehmer Zusatznutzen: durch Schatten von Sträuchern und Bäumen bleibt die Anlage auch im Sommer kühler und angenehmer für die Besucher:innen und unsere Umwelt.
Tiefe Einstiegshürden – grosser Erfolg
Pump Tracks erleben in der Schweiz einen beachtlichen Boom, und es gibt wohl keinen anderen Freizeitanlagentyp, der im letzten Jahrzehnt so oft neu gebaut wurde. Pump Tracks sind deshalb so beliebt, weil sie eine große Zielgruppe ansprechen. Es gibt diverse geeignete Sportgeräte und diese sind meist bereits in der Bevölkerung vorhanden oder verhältnismäßig günstig in der Anschaffung. Da Pump Tracks auch mit Laufrädern und Kickboards befahren werden können, sind sie schon im jungen Alter zugänglich. Der Einstieg in den Sport ist relativ leicht und erste Erfolgserlebnisse können schon nach wenigen Minuten verzeichnet werden. Sie können gut als Naherholungsinfrastruktur im Siedlungsgebiet konzipiert werden und sind daher gut erreichbar. Sie dienen oft auch als sozialen Treffpunkt für Sportbegeisterte und Familien. Durch die spielerische Förderung der Fahrkompetenzen und Beherrschung des Sportgerätes, tragen Pump Tracks auch wesentlich zur Sicherheit in unserem Alltags- und Freizeitverkehr bei.