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Trails

Die Kontaktlinie zwischen Nutzung und Raum.

Trails sind die Essenz des Mountainbikens und genau so wichtig wie das Mountainbike selbst. Gut gebaut und unterhalten, sind sie es, die uns das Grinsen ins Gesicht zaubern!

Ein Trail ist wie ein Musikstück: Auch er hat Noten und Rhythmus, welche bezüglich Tempo und Dynamik ganz unterschiedlich interpretiert werden können. Unser Ziel ist es, mit unseren Trails für einen möglichst grossen Spielraum zu sorgen und zwar so, dass es bei jeder Fahrt wieder Neues zu lernen und zu entdecken gibt.

Wir differenzieren bei unseren Produkten zwischen Trail Styles sowie unterschiedlichen Infrastruktur Typen. 

Trail Styles 

Trail Styles sind nie trennscharf voneinander abgrenzbar, sondern greifen fliessend ineinander, genauso wie es bei der Musik auch die Genres tun: Beispielsweise kann ein Flow Trail auch Eigenschaften eines Play Trails aufweisen und ab einem gewissen fahrerischen Können als solcher interpretiert werden. Ebenso kann ein Single Trail Charaktereigenschaften eines Downhill Tracks beinhalten, oder umgekehrt. Genau dies ist ja das Schöne daran: kein Trail ist gleich, jeder ist einzigartig. 

Für uns geht es vor allem darum, dass der Trail von den Nutzer*innen in Funktion, Charakter und Schwierigkeitsgrad stimmig wahrgenommen wird. Wir halten uns deshalb nie stur an Definitionen, sondern sehen uns als kreative Erlebnis-Ingenieure, die möglichst viele Trail Genres beherrschen, diese geschickt miteinander kombinieren und sorgfältig in den Kontext einbetten.

Infrastruktur Typen

Mountainbiken findet zu einem grossen Teil direkt vor der Haustüre in den Naherholungsräumen statt. Für’s Wochenende oder den Urlaub werden für Abwechslung und Horizonterweiterung gerne auch weitere Wege auf sich genommen. Mountainbike-Trails können daher in der Planung nie als isoliertes Vorhaben betrachtet werden, sondern müssen in bestehende Verkehrsinfrastrukturen und Modalformen integriert und mit ihnen abgestimmt werden. Wir betrachten Mountainbike-Infrastrukturen deshalb als integralen und gesellschaftlich relevanten Bestandteil des Freizeit-Langsamverkehrs.

Wir unterscheiden zwischen fünf wesentlichen Infrastruktur-Typen, in denen Mountainbike-Trails in verschiedenen Ausprägungen (Trail Styles) je nach Eignung und Bedarf ihren Raum finden.

Route

Eine Mountainbike-Route ist entweder eine Rundtour ausgehend von einem Ort oder eine Verbindung von A nach B. Je nach Reichweite kann die Route als Tagestour oder als mehrtägige Tour konzipiert werden. Routen sind nicht per se Mountainbike-spezifische Infrastrukturen, sondern wenn signalisiert rechtlich genehmigte Empfehlungen auf bestehenden Pfaden, Wegen und Strassen, die sich gut für das Mountainbiken eignen. Insbesondere Single Trail-Abschnitte in Koexistenz-Nutzung und spezifische Mountainbike-Trails tragen wesentlich zur Attraktivität einer Route bei.

Wegenetz

Legt eine Region ihren Fokus auf das Mountainbike-Segment, muss sie dafür sorgen, dass ein vielfältiges und rechtlich genehmigtes Mountainbike-Wegenetz (resp. Mountainbike-Routennetz) zur Verfügung steht. Das Wegenetz setzt sich wie bei Routen aus Weg- und Strasseninfrastrukturen sowie Mountainbike-Trails zusammen. Auf diesem Netz können bezüglich Ausdauer und technischer Schwierigkeit Zielgruppen-gerechte Routen abgebildet und kommuniziert werden. Ein Wegenetz kann unter anderem auch Bergbahnen als Aufstiegshilfen beinhalten und so angelegt werden, dass es benachbarte Orte miteinander verbindet. Durch solche Angebote können Mountainbiker*innen proaktiv gelenkt werden, was in sensiblen Gebieten für Entlastung sorgen kann. 

Bike Park

Ein Bike Park umfasst in einem kompakten Perimeter vorwiegend Downhill-Trails, die sich bezüglich Charakter, Ausbaustandard und Schwierigkeitsgrad differenzieren. Die Trails werden mit mindestens einer Bergbahn erschlossen. Bike Parks werden kommerziell betrieben und gelten vielerorts als touristisches Angebot. Flankierende Services wie Schooling, Vermietung, Bikeshop und Gastronomie runden das Angebot ab und tragen nebst der Transportleistung wesentlich zur Wertschöpfung bei.

Trail Center

In einem definierten und topographisch vielfältigen Perimeter setzen sich mehrere Mountainbike-Trails und bestehende Wege / Strassen zu einem Trail-Netz zusammen. Uphill Trails sind genau so wichtig wie Downhill Trails, einzelne Abschnitte können auch beide Neigungsformen beinhalten. Ausgehend von sogenannten Trail Heads kann das Trail-Netz bezüglich Länge, Dauer und Schwierigkeitsgrad nach eigenen Bedürfnissen kombiniert werden. Im Gegensatz zu einem Wegenetz ist ein Trail Center wesentlich kleinräumiger und kompakter, kann aber in ein solches integriert werden. Trail Centers bieten aus unserer Sicht in bevölkerungsdichten Räumen ein grosses Potential zur umsichtigen Nutzerlenkung. 

Bike Spielplatz

Wir nutzen die Bezeichnung als Sammelbegriff für räumlich überschaubare Mountainbike-Anlagen. Der Bike Spielplatz kann aus Bestandteilen wie Übungsstationen, kurzen Skill Trails, Pump Tracks oder Jump Tracks zusammengesetzt werden. Bike Spielplätze werden grundsätzlich niederschwellig angelegt, bieten aber zur Verbesserung der individuellen Fahrtechnik stufengerechte Progressionsmöglichkeiten. Solche Anlagen lassen sich gut in gesamtheitliche Naherholungsbereiche einbetten, machen aber genauso in touristischen Gebieten als elementares Angebot Sinn. Sie bieten für sämtliche Zielgruppen ein förderliches Lernumfeld und zugleich eine hohe Aufenthaltsqualität: sei es für Anfänger*innen über Fortgeschrittene bis hin zu Profis, genauso für Familien und Peers als auch für Schulsport und Bike Schulen.

Race

Mountainbike-Rennen, egal ob Cross Country, Enduro oder Downhill, benötigen exklusiv abgesperrte Rennstrecken. Meistens bestehen diese aus bestehenden Infrastrukturen, welche mit temporären Bauten und Abschnitten ergänzt werden. Wir kennen dank unseren eigenen Biographien die Bedürfnisse des Rennsports und können diese mit unseren kreativen Ideen in attraktive Rennstrecken übersetzen – für Zuschauende, Medien und natürlich die Athlet:innen selbst.