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Journal

Erste Hilfe, Rotoren und Schauspielkunst

Da unsere Baustellen teilweise schwierig zu erreichen sind und wir die Erstversorgung selbst übernehmen müssen, wollen wir unser Team gut auf Notfälle vorbereiten und in Erster Hilfe weiterbilden. Darum haben wir einen zweitägigen Erste Hilfe Kurs mit dem kompletten Team bei der Air Zermatt in Raron durchgeführt.

Autor: Claudio Schnurrenberger

 

Zwei Tage, vollbepackt mit neuen Inputs von den Profis der Air Zermatt

Mitte Oktober sind wir mit dem ganzen Team auf der Heli-Basis in Raron zu einer internen Weiterbildung eingetroffen. Natürlich hat jeder von uns schon einige Male einen Kurs in diese Richtung besucht, wie zum Beispiel der Nothelferkurs für die Autoprüfung. Leider gehen aber viele Details schnell wieder vergessen. Darum hat uns Dominik Imhof, Rettungssanitäter und Instruktor und stellvertretender Leiter des Training Centers, am Donnerstagmorgen das Rettungswesen im Kanton Wallis, die Grundlagen in BLS-AED und Selbstschutz bei einer Erstversorgung wieder in Erinnerung gebracht. Unser Grundwissen konnte so wieder ein wenig in Schuss gebracht werden und wurde dadurch vertieft.

Schauspielkunst und Ratlosigkeit

Dank dem motivierten Ausbildner der Air Zermatt konnten wir einige Unfälle durchspielen und waren so mit unerwarteten, teilweise Überfordernden Szenarien konfrontiert. Durch den Einsatz von jedem einzelnen und teilweise grossartiger Schauspielkunst der Opfer wurden die gestellten Szenen zu nahezu echten Unfällen. Die ab und zu auftretende Ratlosigkeit und Überforderung zeigte das es nötig war ein solcher Erste-Hilfe-Kurs durchzuführen. Natürlich braucht es für eine gewisse Sicherheit im Umgang mit Notfällen einiges an Erfahrung und diese können wir uns nur durch regelmässige gemeinsame Übungen aneignen. Somit setzen wir uns als Ziel solche Übungen auch in Zukunft durchzuführen.

Spezialprogramm für spezielle Situationen

Eines der Highlights war für alle die Arbeit mit dem Helikopter. Zuerst hatten wir eine kleine Einführung zu den Helikoptern. Das heisst: Wo darf ich mich aufhalten? Wie kommuniziere ich mit dem Piloten oder den Flughelfern? Was für Handzeichen kann ich nutzen? Und so weiter… Am Nachmittag hatten wir die Chance, mit dem Helikopter einige kurze Übungen zu absolvieren. Dazu gehörte das Definieren eines geeigneten Landeplatzes, das Einweisen des Helikopters, die Kommunikation mit dem Piloten im Anflug und das Ein-/Aussteigen im Schwebeflug. Natürlich durfte ein kleiner Flug auf die «Unfallstelle» nicht fehlen. Diese Erlebnisse werden uns allen sicher lange in Erinnerung bleiben und haben für einige strahlende Gesichter gesorgt.